Band 3 "Gesundheit"

Aus dem Inhalt:

„Gerda hat Krebs“, sagt Martha mit ernstem Gesicht ihrem lieben Oskar, „sie soll in ein Krankenhaus.“
„Was?“ entfährt es Oskar, „deine Cousine hat Krebs?“
„Ja“, erwidert Martha, „Gerda hat mich angerufen und mit weinender Stimme gesagt, dass sie bei einer Vorsorgeuntersuchung die Brust untersuchen lassen hat und dabei hätten sie Krebs festgestellt.“
„Also Brustkrebs“, konstatiert Oskar.
„So meinen die Ärzte“, sagt Martha, „aber Gerda traut ihnen nicht und fragt, ob wir dazu etwas sagen könnten.“
„Hat sie denn ihre Brust abgetastet?“, fragt Oskar.
„Das ist es ja“, erwidert Martha, „Gerda hat dabei nichts festgestellt, keine Knötchen, gar nichts.“
„Dann lass uns einmal sehen, was der Armlängentest dazu sagt“, meint Oskar.
„Du denkst an den Uwe Albrecht“, meint Martha, „mit seinem Buch Ja – Nein.“
„Genau so ist es“, sagt Oskar, „das wollen wir gleich einmal tun.“
„Können wir das für Gerda tun?“ fragt Martha?
„Uwe Albrecht bestätigt das in seinem Buch“, erwidert Oskar, „also versuchen wir es. Aber vorher fragen wir unser Sonnengeflecht und unser Unterbewusstsein, ob wir für Gerda den Test machen dürfen.“
„Dann gehen wir ja ganz sicher“, lächelt Martha.
Oskar stellt sich aufrecht mitten in den Raum, die Arme hängen neben ihm an den Seiten, er konzentriert sich und beginnt zu fragen: „Liebes Unterbewusstsein, darf ich den Armlängentest für Gerda in der Ferne durchführen?“
Oskar schwingt beide Arme nach vorn vor den Bauch und die beiden Daumenspitzen stehen direkt nebeneinander.
„Hallo! Ja! Es funktioniert also“, ruft Oskar und Martha freut sich.
„Nun also an unsere wichtige Frage“, sagt Oskar: „Hat unsere liebe Gerda Brustkrebs?“
Und er schwingt die Arme wieder von der Seite vor seinen Bauch. Die rechte Daumenspitze steht jetzt fünf Zentimeter unter der linken Daumenspitze.
„Also Nein!“, stellt Oskar fest, „Gerda hat keinen Brustkrebs.“
„Das versuche ich auch“, sagt Martha etwas skeptisch und sie stellt dieselben Fragen wie Oskar. Auch sie darf den Armlängentest anwenden und die Kernfrage ist ebenfalls negativ: Kein Brustkrebs bei Gerda!
„So“, meint Martha, „jetzt rufen wir Gerda an und erläutern ihr den Armlängentest, dann kann sie diesen Befund selbst prüfen.“
„Gerda hat doch ein Skype-Programm im Computer“, hebt Oskar hervor, „damit können wir beim Telefonieren einander gleich in die Augen schauen.“
„Gute Idee“, stimmt Martha zu, murmelt in sich hinein „Sky peer zu peer, durch die Luft von PC zu PC“ und sagt laut „Bilder durch die Luft von Haus zu Haus; Telefonieren mit Fernsehen gibt es auch erst seit einigen Jahren.“
„Weil wir es nun haben und Gerda auch, so nutzen wir es“, meint Oskar, „dabei sehen wir gleich, in welcher Verfassung sie ist; aber dazu muss sie ihren Computer mit dem Skype-Programm eingeschaltet haben.“
„Gut“, geht Martha darauf ein, „wir versuchen es am Computer und wenn wir nicht durchkommen, nehmen wir zunächst einmal das Telefon.“
Martha findet schnell die Telefonnummer, wählt und Gerda meldet sich.
Nach der herzlichen Familienbegrüßung kommt Gerda schnell auf ihre Probleme zu sprechen:
„Weißt du, Martha“, beginnt sie, „ich gehe ja selten zum Arzt.“
„Ja, Gerda“, unterbricht Martha, „wir sehen den Arzt auch lieber von hinten. Nun aber kurz mal zu unserem Telefonieren. Wir können doch viel besser mit Skype am Computer reden, dann sehen wir einander in die Augen und es wird viel gefühlvoller. Mach deinen PC mit Skipe an, Oskar hat schon alles auf unserem Computer eingeschaltet und dann reden wir weiter.“
„Prima!“, sagt Gerda, „ich habe inzwischen auch Skype eingeschaltet und ich sehe, dass Oskar mich anruft. Da ist er schon auf dem Bildschirm und ich schließe das Telefon.“
„Ausgezeichnet!“, lobt Martha, „da bist du ja!“
„Ja, da bin ich“, bestätigt Gerda, „jedoch ist mein Inneres irritiert.“
„Nun erzähl mal weiter“, ermutigt Martha.
„Ich gehe also selten zum Arzt“, fährt Gerda fort, „aber als ich neulich eine Darmgrippe hatte, musste ich mir besondere Tabletten verordnen lassen und dabei fragte mich meine Hausärztin, wann ich das letzte Mal zur Vorsorgeuntersuchung gegangen sei.“
„Was denn für Vorsorgeuntersuchungen?“, schaltet sich Oskar ein.
„Ihr Männer“, lächelt Martha, „habt damit keine Probleme, manchmal vielleicht bei einer Drüse unterhalb der Gürtellinie.“
„Nun“, erklärt Gerda weiter, „es handelt sich hier vor allem um Diagnosen der Brust. Dafür habe man ein ausgeklügeltes Programm entwickelt, mit dem man den Beginn von Metastasen feststellen könne.“
„Und dann hast du dich untersuchen lassen?“, fragt Martha.
„Ja“, erklärt Gerda“, „ich habe es dir schon gesagt. Ich bin aber stark im Zweifel, ob der Befund wahr ist.“
„Diese Zweifel kannst du auch haben“, sagt Martha, „und dazu müssen wir dich über ein kleines Geheimnis einweihen.“
„Geheimnis?“, fragt Gerda, „das ist ja spannend.“
„Das ist es auch“, verrät Martha, „Oskar kennt ein Verfahren, wie man besondere Fragen beantworten kann. Das wird dir Oskar nun einmal erklären.“
„Ja“, beginnt Oskar, „dieses Verfahren grenzt wirklich an ein Wunder. Der Arzt Uwe Albrecht hat zusammen mit einem holländischen Arzt festgestellt, dass unsere Arme bei besonderen Fragen eine gewisse Stellung einnehmen. Und an der Stellung kann man erkennen, ob die Antwort Ja oder Nein ist. Man kann also nur Fragen stellen, die mit Ja oder Nein zu beantworten sind.“
„Hochinteressant“, entfährt es Gerda, „und welche Stellungen sind das?“
„Man stellt sich gerade hin“, erläutert Oskar, „lässt beide Arme links und rechts am Körper herunterhängen, konzentriert sich auf die Frage, spricht sie aus oder denkt an sie und schwingt beide Arme nach vorn vor den Bauch. Stehen nun beide Daumennägel direkt nebeneinander, so ist die Antwort „JA“, steht einer der beiden Daumennägel mit einem gewissen Abstand vor dem anderen Daumennagel, so ist die Antwort „NEIN“. Dieses Verfahren hat Uwe Albrecht in seinem Buch „Ja – Nein“ veröffentlicht.“
„Unglaublich“, bewundert Gerda das Verfahren, „kann ich meine Fragen auch dem Verfahren anvertrauen?“
„Natürlich“, erklärt Martha, „Oskar und ich haben deine Kernfrage vorhin auch schon gestellt, vorher aber gefragt, ob wir für dich diese Frage stellen dürfen. Als die erste Frage bejaht wurde, haben wir auf deine Gesundheitsfrage die Antwort „Nein“ erhalten, also „Gerda hat keinen Brustkrebs.“ Und dann haben wir dich sofort angerufen. So, nun musst du diese Frage stellen.“
„Das tue ich sofort“, sagt Gerda, „und ihr passt auf, ob ich mich richtig hinstelle.“
Sie stellt sich vor den Computer, lässt beide Arme entspannt rechts und links herunterhängen und stellt die Frage: „Habe ich Brustkrebs?“
Danach lässt sie beide Arme nach vorn vor den Bauch schwingen und stellt fest, dass der rechte Daumen fünf Zentimeter vor dem linken steht.
„Bravo“, ruft Oskar und Martha stimmt ein, „so war auch unser Ergebnis. Du hast keinen Brustkrebs.“
„Meine Seele ist befreit“, ruft Gerda, „keine Sorge mehr.“
„Siehst du“, erläutert Oskar, „das wollen die Medizin und die Pharmazie schüren, Angst und Sorge. Sorge bedeutet für den Außenstehenden Vorsorge, Fürsorge, Sorgfalt, Bedacht, Umsicht, wobei der Betroffene eine Art Opferrolle einnimmt und all die Maßnahmen der Außenstehenden widerspruchslos über sich ergehen lassen muss.“
„Und die Angst ist verflogen“, jubelt Gerda, „sie hat mich seelisch stark gekränkt.“
„Für die Seele ist dann wieder der Psychologe zuständig“, lacht Martha, „so hat jeder Sektor der Medizin seine Aufgaben.“
„Wobei die Seelsorger der Kirche“, ergänzt Gerda „die Pastoren und Pfarrer viel besser helfen können.“
„Richtig“, stimmt Martha zu, „in der Kirchengemeinde finden wir überall Zuspruch für die Seele.“
„Und wir sind dabei in einer Versicherung“, pflichtet Oskar bei. „die ein nur geringes Risiko abdecken muss und uns dennoch hilft, gesundheitliche oder materielle Schäden gar nicht erst aufkommen zu lassen.“
„Also doch eine Versicherung“, entgegnet Gerda, „für die Gesundheit sind Medizin und Pharmazie zuständig, für die Finanzierung die Krankenversicherung.“
„Die Kirche ist keine materielle Versicherung“ erläutert Martha, „die deinen Geldbeutel schont, wenn du krank bist und die Arztkosten übernimmt; die Kirche ist vielmehr eine Versicherung auf geistiger Ebene, die die höheren
Kräfte des Himmels mit ins Spiel bringt. Klinische Untersuchungen haben festgestellt, dass Kranke, für die gebetet worden ist, schneller genesen sind als jene, für die nicht gebetet worden ist.“
„Das ist ja wirklich hilfreich“, freut sich Gerda, „dann kann ich doch auch im Voraus dafür beten, dass ich keinen Brustkrebs bekomme.“
„Richtig“, stimmt Martha zu, „und wir werden auch für dich beten, nicht nur gegen den Krebs sondern für deine ganze Gesundheit, für Körper, Seele und Geist. Das ist die beste Versicherung, das Gottvertrauen.“

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